Hallo von der Rettungswache Timmendorfer Strand!
Zwischen dem letzten Krankenhauspraktikum in der Psychiatrie und dem Einsatzdienst stecken wir nebenbei voll in unserer Prüfungsphase. Immerhin bleiben nur noch knapp zwei Monate bis zu den Examensprüfungen!
Da die Theorie allein aber nicht ausreicht, haben unsere Praxisanleiter zusammen mit der freiwilligen Feuerwehr Timmendorfer Strand eine praktische Übung ausgearbeitet.
Der Tag startete für mit einem kurzen Briefing. Hier wurde unter anderem erklärt, auf welche Rufgruppe wir unsere Funkgeräte einstellen sollen, damit wir auch real während der Übung funken konnten, ohne den tatsächlichen Einsatzdienst zu stören. Außerdem wurde uns die Adresse mitgeteilt und einige wichtige Informationen zu der Anfahrt. In der Zwischenzeit haben sich die Unfalldarsteller geschminkt und fertig gemacht und sich zum Einsatzort begeben. Bei einer Übung gibt es natürlich keine echten Patienten, weshalb man realistische Unfalldarsteller engagieren kann.
Realistische Unfalldarsteller (RUD) sind eine Gruppe von „Schauspielern“, die im Vorfeld Informationen, wie Schminkanleitungen, Krankheitsbilder oder Verletzungsmuster erhalten und diese so real wie möglich während einer Übung darstellen. Bei einem realen Notfall eines RUD, z.B. Verletzung, Unterkühlung oder allgemeinem Unwohlsein wird ein Codewort abgesprochen, bei welchem die Übung sofort unterbrochen wird.
In dem Azubiblog vom Januar 2024 hatten wir bereits über das MANV-Konzept in Ostholstein berichtet. Das Szenario der Übung war ein Hausbrand mit mehreren verletzten Personen, die zum Teil aus dem Haus gesprungen sind, oder von der Feuerwehr aus dem Gebäude gerettet wurden.
Insgesamt gab es drei Rettungswagen, die jeweils von einem Azubi aus dem dritten Lehrjahr, sowie zwei weiteren Azubis/ Rettungssanitätern und einem Praxisanleiter als Supervisor besetzt waren.
Über Funk wurden wir von der Rettungswache in Timmendorf alarmiert.
Das ersteintreffende Rettungsmittel hat mit einer Rückmeldung über Funk die erste Einschätzung der Lage abgegeben und weitere Rettungswagen nachgefordert. Die nachrückenden Rettungswagen haben sich um die Patientenversorgung gekümmert, während die Feuerwehr die Brandbekämpfung eingeleitet hat. Nach kurzer Zeit war die Übung erfolgreich abgearbeitet.
Im Anschluss gab es eine große Feedbackrunde mit allen Beteiligten und jeweils noch eine kleinere mit dem betreuenden Praxisanleiter.
Den Tag haben wir gemeinsam mit der Feuerwehr bei einer Grillwurst ausklingen lassen.
Wir verbringen nun noch ein paar letzte Wochen auf den Rettungswachen, bevor im Mai der allerletzte und wichtigste Schulblock startet. Mehr dazu erfahrt ihr bald.
Bis dahin,
Katja und Maria