Hinter uns liegen der letzte Schulblock vor unserem Examen und unser letztes Praktikum im
Krankenhaus, diesmal allerdings nicht in einer Akutklinik, in denen unteranderem Lebensbedrohte
Patienten behandelt werden, sondern in der psychiatrischen Fachklinik.
interkulturelle Bildung haben wir uns in diesem Schulblock auch mit möglicherweise
traumatisierenden Einsatzlagen und den Folgen auf uns als Einsatzkräfte befasst.
Besonders sind wir erneut auf die Fragestellung eingegangen: „wer rettet uns Einsazkräfte nach
traumatisierenden Erlebnissen im Einsatzdienst?“
dargestellt werden, dass eine belastende oder potentiell traumatisierenden Einsatzsituation höchst
individuell vom jeweiligen Kollegen beurteilt wird! Für den einen Kollegen kann es die Reanimation
eines Säuglings oder Kindes sein, für den anderen Kollegen aber ist es eine spezielle Situation beim
Abarbeiten eines schweren Verkehrsunfalls. Ob eine gewisse Situation das Potential besitzt, einen
Kollegen zur belasten oder zu traumatisieren, hängt letztlich ganz von dem Kollegen ab.
Aber was tun wir als Retter nun, wenn wir merken, dass uns selbst oder auch den Teampartner eine
Situation nachhaltend belasten?
Rettungswache zur Verfügung. Oft lassen sich Situationen in einem fachlichen und
zwischenmenschlichen Gespräch unter Kollegen gut klären. Sollten diese Gespräche allerdings mal
nicht ausreichen, steht uns als Rettern zu jeder Tages- und Nachtzeit ein Team der PSNV zur
Verfügung.
Die Kollegen der Psychosozialen Notfallversorgung stehen neben der Betreuung von Angehörigen und
Hinterbliebenen auch uns als Einsatzkräften zur Verfügung. Dieses Ehrenamt wird oft von geistigen
aus dem Kreisgebiet bekleidet aber auch von vielen ehrenamtlichen Kräften aus den Bereitschaften
der Hilfsorganisationen.
„E“ steht hierbei für „Einsatzkräfte“. Diese Kollegen sind rettungsdienstlich ausgebildet und arbeiten
hauptamtlich auf den rdh-Rettungswachen verteilt. Kommt es im Einsatzdienst zu einer belastenden
Situation, stehen diese speziell ausgebildeten Kollegen jeder Einsatzkraft auf Anforderung zur
Verfügung.
Kollegen des PSNV-E Teams den Betroffenen Kollegen auch mit Rat und Tat zur Seite. Im Extremfall
kann das Team sich um eine Vorstellung in einer Psychischen Ambulanz binnen 48h nach dem
Erstgesprächs bemühen, ein Vorgang, der im Normalfall mehrere Monate dauern kann!
Nach unserem Schulblock und dem anschließenden Klinikpraktikum geht es nun für uns daran, in den
letzten Wochen vor dem Examen unser Wissen und Praxis und Theorie weiter zu festigen!
nehmen. Bleibt also gespannt!
Bis dahin