Anästhesie
Moin zusammen, Dominik hier, heute mal aus der Ameosklinik in Eutin.
Genau wie für Katja und Maria aus Timmendorfer Strand geht es auch für mich nach dem ersten Schulblock 2022 wieder zurück in die Klinik, das erste von insgesamt drei Praktika in der Anästhesie steht an.
Jana vertieft in der Zwischenzeit weiter ihre praktischen Fähigkeiten auf unserer Rettungswache in Eutin.
Nun heißt es für mich; alles im letzten Schulblock gelernte direkt in die Praxis umzusetzen.
Anästhesie kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „ohne Empfindung“ was die Sache ganz gut trifft.
Ich sorge zusammen mit den Anästhesiepflegern – und Ärzten dafür, „dass unsere Patienten schmerzfrei, angstfrei und entspannt ihrer Operation entgegen gehen können. Das ist unsere Hauptaufgabe hier in der Anästhesie!“, wie ich es am ersten Tag so passend von meinem Oberarzt gesagt bekommen habe.
Für mich geht es sofort ohne den obligatorischen Welpenschutz los, die ersten intravenösen Zugänge warten schon auf mich. Ab dem ersten Moment an, werde ich direkt ins Team integriert. Ich laufe die ersten Tage bei Anästhesiepflegerin „Jutta“ (der Name ist geändert) mit. Nach einem kurzen Rundgang über die Station, die Lager und alle OP-Säle, in denen ich mich die nächsten drei Wochen primär aufhalten werde, geht es für mich umgehend daran, die ersten praktischen Erfahrungen mit den klinischen Atemwegssicherungen zu machen. Schon am Ende meines ersten Tages werde ich bereits alle Eskalationsstufen der Atemwegssicherung durchgespielt haben.
Kurz nebenbei: unter Atemwegssicherungen verstehen wir in der Medizin meist einen Endotrachealtubus, einen Plastikschlauch, der in die Luftröhre eingeführt wird und dem Patienten das Atmen auch dann ermöglicht, wenn er selbst auf Grund der Narkose nicht mehr selbstständig dazu in der Lage ist.
Die ersten zwei Wochen ziehen nur so ins Land… Neben dem eigenständigen Arbeiten an der Seite erfahrener Anästhesiepfleger, steht nun auch Training mit der Praxisanleiterin auf dem Plan. Wir üben regelmäßig an speziellen und anatomisch korrekten Puppen das endotracheale Intubieren, ein mittlerweile von mir geliebter Skill, den ich fast täglich nutze.
Nach meinem Praktikum hier in der Anästhesie fahre ich, bevor der Ernst des Lebens in der Schule weitergeht, noch eine Woche auf unserer Rettungswache mit.
Für mich heißt es jetzt aber erstmal: Feierabend!
Katja und Maria nehmen euch das nächste Mal wieder mit nach Timmendorfer Strand und werden euch Neues von unserer Küstenwache berichten.
Bis dahin, bleibt gesund!