Moin! Hier sind Dominik und Jana.
Wir blicken im Dezember zurück auf ein spannendes Jahr 2021!
Im August begann unsere Ausbildung, startend mit der Einführungswoche. Dort durften wir die verschiedenen Wachstandorte und den Wachalltag kennenlernen und hatten ein tolles Überlebens- Teamtraining mit den Praxisanleitern und Mentoren.
Danach ging es in den sechswöchigen Schulblock- dieser war zwar anstrengend, aber lehrreich! Wir lernten viel über die rechtlichen Grundlagen des Rettungsdienstes und vor allem die Erstmaßnahmen am Einsatzort.
Nun folgte das erste, fünfwöchige Wachenpraktikum. Dort konnten wir endlich das theoretisch gelernte Wissen aus der Schule in die Praxis umsetzen, viel Neues lernen und erste Einsatzerfahrungen sammeln.
Im zweiten Schulblock wurden wir dann hauptsächlich auf das darauf folgende Krankenhauspraktikum vorbereitet. Diese Vorbereitung bestand vor allem aus den alltäglichen Aufgaben auf den Stationen, deren Ausführungen und den Unterschieden zwischen Rettungsdienst und Pflege.
Daraufhin ging es dann an die Ausführung: das erste Krankenhauspraktikum stand an. Dies fand auf der allgemeinen Pflegestation statt. Hier war es toll unter anderem sehen zu können, was mit den Patienten passiert, nachdem „wir vom Rettungsdienst“ sie ins Krankenhaus gebracht haben.
Zum Abschluss des Jahres erfolgte im Dezember unser zweites Wachenpraktikum. Wir konnten wieder viele neue Einsatzerfahrungen sammeln und gelerntes Wissen umsetzen.
Aus einem Einsatz nimmt Jana besonders viel mit: es war ihr erster, „richtiger“ Einsatz mit Feuerwehr- und Notarztnachforderung. Gemeldet war „Hilflose Person, liegt in eigenen Exkrementen“. Am Einsatzort angekommen schlug dem Team ein unangenehmer Geruch entgegen, dessen Ursache schnell gefunden war: der Patient lag seit vier Tagen mit offenem Bauch in der selben Position auf dem Sofa, sodass sich ein extremes Liegetrauma gebildet hatte. Aufgrund seiner Körperfülle wurde die Drehleiter der Feuerwehr nachgefordert, um ihn aus seiner Wohnung im ersten Stock in den RTW zu manövrieren. Um seine Schmerzen während des Rettungsvorgangs so gering wie möglich zu halten, wurde noch der Notarzt zur Analgesie nachgeordert. Dann ging es so schnell wie möglich in den Schockraum des nächsten Krankenhauses, wo er adäquat weiterbehandelt wurde.
Nun haben wir über Weihnachten und Silvester Urlaub – bis es im neuen Jahr dann wieder für drei Wochen in die Schule geht.
Wir wünschen euch ein frohes Jahr 2022 und sind sehr gespannt, was da so kommen mag!