Rettungswache Eutin.
Azubiblog vom April 2022.
Hallo von der Rettungswache Eutin, Jana hier!
Wieder einmal liegt ein Schulblock, dieses Mal das Lernfeld 5, hinter uns. Jetzt hat uns momentan der Wachenalltag wieder, bevor es für mich Ende April endlich zum Führerscheinkurs geht, in dem ich meinen C1- Führerschein, den man für das Fahren des RTWs benötigt, mache. Dominik besitzt diesen schon, weshalb er in diesem Zeitraum weiterhin auf der Rettungswache bleibt.
Doch was gibt es eigentlich noch für Fahrzeuge im Rettungsdienst, mit denen wir alltäglich zu tun haben?
Das haben wir unter anderem, neben Recht, Qualitätsmanagement, Betriebswirtschaftslehre usw., im Lernfeld 5 behandelt.
Zunächst einmal gibt es da natürlich den RTW, den Rettungstransportwagen, den eigentlich jeder schonmal auf der Straße gesehen haben müsste.
Das ist ein Fahrzeug des Rettungsdienstes für die Notfallrettung, welches mindestens kommt, wenn man die 112 wählt, um einen medizinischen Notruf abzusetzen.
Diese sind ausstattungstechnisch und personell für die Versorgung, Überwachung und den Transport eines Notfallpatienten ausgelegt.
Ein RTW muss bei uns mindestens mit einem Notfallsanitäter und einem Rettungssanitäter mit Einsatzerfahrung besetzt sein.
Gegebenenfalls wird zu bestimmten Notfallbildern neben dem RTW direkt der Notarzt mitalarmiert. Dann kommt auch ein NEF, das Notarzteinsatzfahrzeug. Dieses hat die Aufgabe, den Notarzt zum Einsatzort zu bringen. Es hat je nach Landkreis auch noch weitere medizinische und technische Ausstattung an Bord. Das NEF besteht personell in unserem Landkreis immer aus einem Notfallsanitäter oder Rettungsassistent und einem Notarzt.
Neben den bodengebundenen NEFs gibt es auch noch die ´fliegenden NEFs ´, die RTHs. Diese Rettungstransporthubschrauber sind, wie es der Name schon sagt, für die Rettung und unter anderem den Transport von Notfallpatienten unterwegs.
Praktisch sind sie genauso aufgebaut wie ein NEF, bringen auch einen Notarzt zum Einsatzort und können zusätzlich noch einen Patienten auf dem schnellsten Wege, per Luftlinie, in ein Krankenhaus fliegen. Dafür muss der Patient jedoch soweit stabil sein, dass auf dem Flug möglichst nichts Unerwartetes passiert. Unterwegs können keine weiteren, größeren Maßnahmen ergriffen werden, da es in RTHs meist sehr eng ist. Passiert auf dem Flug doch etwas, muss gelandet und der Patient am Boden versorgt werden. Die RTHs werden hierzulande mindestens von einem Piloten von der Bundespolizei, einem Notfallsanitäter mit HEMS- Zusatzausbildung und natürlich einem Notarzt besetzt.
Das letzte der auf der Straße häufig gesehene Rettungsdienstfahrzeug ist der Krankentransportwagen. Dieser KTW ist für den sekundären Transport von Patienten da.
Das bedeutet zum Beispiel Dialysefahrten, Entlassungen aus Krankenhäusern und Verlegungen von Patienten zwischen verschiedenen Krankenhäusern.
Der Unterschied zwischen einem KTW und einem Taxi ist hier, dass der Patient während eines Krankentransportes medizinisch überwacht werden und liegen kann.
Es wird von mindestens zwei Rettungssanitätern gefahren, wovon einer wieder mit Einsatzerfahrung sein muss.
Für weitere Infos schaut auch gerne einmal auf unserer Website unter dem Punkt ´ Unsere Fahrzeuge ´!
Das nächste Mal geht es für euch wieder nach Timmendorfer Strand, zu Katja und Maria.
Bis dahin bleibt Gesund!